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Inklusionsgedanke ist fest in Firmenphilosophie verankert

Das Familienunternehmen DEHN SE im Landkreis Neumarkt engagiert sich seit Jahrzehnten für Inklusion. Jetzt ist es mit dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet worden.

Mühlhausen, 22. September 2025 - „Es schließt sich nicht aus, soziale Verantwortung zu leben und dennoch wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, sagt Bezirkstagspräsident Franz Löffler. Paradebeispiel dafür ist die Firma DEHN SE, die für ihre durchgehend inklusive Arbeit jetzt mit dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet worden ist. Das international tätige Familienunternehmen der Elektrotechnik mit Sitz im Landkreis Neumarkt hat weltweit mehr als 2500 Mitarbeiter und arbeitet seit Jahrzehnten mit den Jura-Werkstätten zusammen. 

Seit 2013 würdigt der Bezirk Oberpfalz besonders gelungene Projekte zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Und ein solches Vorbild sei die Firma DEHN, die den Inklusionsgedanken fest in ihrer Philosophie verankert hat, so Löffler. Das Unternehmen verschafft den Jura-Werkstätten Neumarkt schon seit vielen Jahren Produktionsaufträge – auch in herausfordernden Zeiten. Mittlerweile stehen den Werkstätten sogar zwölf Arbeitsplätze für Klienten mit Behinderung als Außenarbeitsgruppe im Bereich Elektromontage am Firmenstandort in Mühlhausen zur Verfügung. Die Materialbereitstellung erfolgt mit autonomen, fahrerlosen Transportsystemen, die einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleisten.

Mehrwert für die ganze Gesellschaft

Das Besondere ist, dass die Verantwortlichen der Werkstätten beim Neubau von Anfang an eingebunden waren und die Arbeitsplätze mitgestalten konnten. „Es freut mich, dass sich die Menschen mit Behinderung wohlfühlen und von der Belegschaft akzeptiert und integriert werden. Sie sind damit ein besonderer Mehrwert für die ganze Gesellschaft“, sagt der Bezirkstagspräsident.

Den mit 3000 Euro dotierten Preis haben Firmeninhaber Thomas Dehn und Christian Köstler, Vorstand Operation, bei der Preisverleihung gleich direkt an Dr. Wilhelm Baur, Vorsitzender des Präsidiums der Lebenshilfe Neumarkt, gespendet. Das Preisgeld soll zur Schaffung von Begegnungs- und Ruhezonen in den Werkstätten verwendet werden.

Freude bei Mitarbeitern, Firmenleitung, Verantwortlichen der Lebenshilfe und Ehrengästen aus der Politik: Bezirkstagspräsident Franz Löffler (7. v. re.) zeichnete das Unternehmen DEHN mit dem Inklusionspreis 2025 aus. (Foto: Bastian Schreiner)