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Volksmusik

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Tanngrindler Musikanten auf dem Zwiefachentag 2018
Die Tanngrindler Musikanten auf dem Zwiefachentag 2018

Die Volksmusikpflege gehört wie die Denkmalpflege seit jeher zu den gern wahrgenommenen Pflichtaufgaben der Kultur-und Heimatpflege.

Ein besonderes Anliegen ist die Zusammenarbeit mit Verbänden, Vereinen, Kapellen, Gruppen und Musizierenden. Dabei hat der Bezirk die gesamte Breite der lebendigen Volksmusikszene in der Oberpfalz im Blick.

Die Kultur- und Heimatpflege ist hier vielfältig tätig: Im Oberpfälzer Volksmusikarchiv (OVA)  und in der Bibliothek der Kultur- und Heimatpflege finden sich zahlreiche Noten und umfassende Literatur zur Geschichte und Entwicklung der Volksmusik in der Oberpfalz. Gerne beantworten wir Fragen rund um dieses Thema und bieten auf Anfrage auch Schulungen an.

Verschiedene Notenpublikationen finden Sie bei unseren Veröffentlichungen.

Ganz frisch ist dort auch eine CD mit Liedern für Kinder und Erwachsene zu finden. 

Volksmusikkalender

Über die veranstaltungsarme Zeit des Lockdowns ist unser Angebot des „Volksmusikkalenders“ für die Oberpfalz eingeschlafen. Auf vielfachen Wunsch wollen wir dieses nun neu beleben. Der monatlich im PDF-Format erscheinende Kalender wird per E-Mail an unsere Verteiler versandt und kann natürlich gerne weiterverteilt werden. Er ist außerdem hier abrufbar und wird an die Medien der Oberpfalz ausgegeben. So erhalten Interessierte einen Überblick über Veranstaltungen im Volksmusikbereich.

Jeder ist herzlich eingeladen, seine Termine in den Kalender einzutragen. Je mehr Veranstalter, Vereine, Musikgruppen und Verbände mitmachen, umso besser. Verwenden Sie bitte das von uns bereitgestellte Formular, dieses können Sie über diesen Link beziehen. Die Termine müssen bis zum 15. des Vormonats an bezirksheimatpflege@bezirk-oberpfalz.de übersandt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an 0941 9100 1381. 

Unser Kursangebot

Instrumentenbau- und -spielkurs in Waldmünchen

 Der 8-tägige Kurs kann auf eine beachtliche Geschichte seit 1972 zurückblicken. Man war damals beseelt von dem Wunsch, früher in der Region durchaus gebräuchliche Instrumente wie Dudelsack und Drehleier wiederzubeleben. Da es kaum Erwerbsmöglichkeiten für solche Instrumente gab, ließ man sich auf die Idee von Instrumentenbaukursen ein. Das Baukursangebot hat sich im Laufe der Jahre natürlich ein Stück weit gewandelt: Neben verschiedenen Dudelsacktypen können mittlerweile Instrumente wie Cajon oder Autoharp unter Anleitung von versierten Referenten selbst gebaut werden.

Die Instrumentenspielkurse entwickelten sich neben den Baukursen ganz eigenständig. Inhaltlich sind sie grundsätzlich auf die volksmusikalische Tradition Ostbayerns ausgerichtet, es gibt jedoch viele thematische Erweiterungen.

In den Vormittagskursen wird getrennt nach Instrumentengruppen (Böhmischer Bock, Drehleier, Geige/Streicher, Harfe, Hümmelchen/Schäferpfeife, Kontrabass, Schlüsselfidel/Nyckelharpa und Zupfinstrumente) an den spezifischen Techniken gearbeitet. Nachmittags wird diese Struktur aufgebrochen und man musiziert in gemischten Gruppen. Kinder erhalten eine separate Betreuung. Öffentliche Auftritte sowie ein Ausflug runden das Programm ab. Die aktuelle Ausschreibung finden Sie jedes Jahr ab Oktober in unserer Rubrik Aktuelles.

Alteglofsheimer Seminare für Streicher, Bordunmusik, Stubnmusik und Autoharp

Jedes Jahr im Frühsommer werden in der Bayerischen Musikakademie Schloss Alteglofsheim Seminare für Streicher, Bordunmusik, Stubnmusik und Autoharp als Wochenendkurs veranstaltet. 
Das Streicher-Seminar widmet sich der überlieferten regionalen Tanzmusik. Ein kreativer Umgang mit den tradierten Materialien sowie lustvolles und lebhaftes Musizieren auf Streichinstrumenten stehen im Vordergrund des Kurses. Auch alle Spieler anderer Instrumente sind herzlich willkommen!
Bei den Bordunmusik-Seminaren für Böhmischen Bock, Drehleier, Hümmelchen und Schäferpfeife bilden traditionelle Tanzmelodien, die weiterentwickelt, variiert und improvisiert werden, den Ausgangspunkt. Auf Wunsch kann auch ein Anfängerkurs für Dudelsack angeboten werden.
Das Stubnmusik-Seminar richtet sich in erster Linie an Spieler von Saiten- und Streichinstrumenten. Die Kursteilnehmer beweisen, dass man sehr wohl auch mit den leisen Instrumenten zum Tanz aufspielen kann.
Seit einigen Jahren wird auch ein Kurs für Autoharp angeboten (Leihinstrument möglich). Ein entsprechendes Bauangebot findet sich beim Instrumentenbau- und -spielkurs in Waldmünchen.

Veranstaltet wird das Kursangebot von der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz in Verbindung mit dem Kulturreferat des Bezirks Niederbayern und dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V.

Die Ausschreibungen finden Sie in unserer Rubrik Aktuelles.

Kindersingen im ebw

Der ehemalige stellvertretende Bezirksheimatpfleger Hans Wax M.A. rief 2004 das Kindersingen ins Leben. Seit 2018 führen Veronika Schmidt und Florian Schwemin M.A. die monatliche Veranstaltung fort.

Das Angebot richtet sich an sangesfreudige Kinder, aber auch an deren Eltern sowie an Lehrer und Erzieher. Bitte beachten Sie: Die Kinder müssen von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen begleitet werden.

Das Repertoire besteht hauptsächlich aus Kinderliedern aus der Region Ostbayern. Daneben kommen aber auch Scherzlieder und rhythmisches Klatschen nicht zu kurz. Ziel ist es, die Teilnehmer durch Spaß an das Singen heranzuführen; auf den erhobenen Zeigefinger wird gänzlich verzichtet.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das „Kindersingen“ findet im Evangelischen Bildungswerk in Regensburg (Am Ölberg 2, Kapelle im 3. Stock) am letzten Mittwoch im Monat von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. 

Aktionen

Musikantenfreundliches Wirtshaus

Achten Sie auf das am Gasthaus angebrachte Metallschild mit der Tuba und der Klarinette, das das jeweilige Gasthaus als musikantenfreundlich kennzeichnet. Inzwischen beteiligen sich circa 200 Gasthäuser in der Oberpfalz an dieser Aktion, die im Herbst 1996 startete.

Der Grundgedanke dieser Aktion ist, dass spontanes Singen und Musizieren wieder Einzug in die Gasthäuser unserer Heimat halten sollen. Die Musikanten singen und spielen nach vorheriger Absprache mit dem Wirt traditionelle Volksmusik und erwarten als Gegenleistung lediglich eine Brotzeit und Getränke.

Dabei handelt es sich um keine Veranstaltung mit fest engagierten Gruppen und auch nicht um Vorführungen von Volksmusik. Es geht um lebendiges Singen und Musizieren im Wirtshaus, von dem beide Seiten etwas haben: Die Wirte haben eine gute Atmosphäre und damit einen guten Ruf, die Musikanten erhalten eine Möglichkeit, ihre "Proben" aus dem Wohnzimmer in einen halböffentlichen Raum zu verlegen, in dem nicht das perfekte Singen oder Musizieren erwartet wird, sondern lebendige musikalische Unterhaltung. Weitere Informationen finden Sie auf der bezirksunabhängigen Website: www.musikantenfreundlicheswirtshaus.de/

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