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Förderbescheid für das neue Digitalisierungsprojekt "handgemacht" im FMO

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker übergibt am ersten "Tag der bayerischen Regionen" Förderbescheide in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Das Freilandmuseum Oberpfalz erhält davon 299.970 Euro. 

Nürnberg. „Bayern heißt Vielfalt! Unser schöner Freistaat zählt viele ganz unterschiedliche Regionen mit zahlreichen Besonderheiten: lokale Spezialitäten, verschiedenartige Bräuche und Dialekte, ureigene Traditionen sowie beeindruckende Natur- und Kulturlandschaften. Dies alles macht Heimat und ‚Regionalstolz‘ aus. Um diese regionale Identität zu bewahren, zu stärken und lebendig zu halten, braucht es Engagement und Einsatz auf vielen Ebenen. Mit unserem ersten ‘Tag der bayerischen Regionen‘ wollen wir Bayerns Vielfalt sichtbar machen und vor allem unsere Anerkennung für alle engagierten Akteure zum Ausdruck bringen. Als Heimatminister freue ich mich daher besonders, heute in diesem Rahmen Förderungen für sechs innovative und digitale Heimatprojekte mit insgesamt über 1,7 Millionen Euro überreichen zu können“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich des ersten Tags der bayerischen Regionen am Freitag (20.5.) im Heimatministerium in Nürnberg.

Beim ersten Tag der bayerischen Regionen stand der Austausch und die bayernweite Vernetzung aller Beteiligten aus dem Bereich der Regionalentwicklung im Vordergrund. Neben zwei Fachvorträgen aus Wissenschaft und Praxis rund um das Thema „Aktuelle Ansätze für eine digitale Regionalentwicklung“ boten drei Fachpanels zu laufenden Projekten Einblicke in ihre Umsetzung. Über 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern konnten so neue Inspiration und Ideen für die Gestaltung ihrer Heimat sammeln. Weitere Highlights bot das Heimatmobil des Bezirks Oberpfalz auf dem Lorenzer Platz.

Das Heimatministerium fördert bereits seit 2019 sehr erfolgreich sowohl Heimatprojekte mit Schwerpunkt Digitalisierung als auch Projekte zur Stärkung regionaler Identität. Insgesamt 33 Projekte mit rund 9,7 Millionen Euro wurden bisher unterstützt. In vielen Projekten konnten bereits wichtige Meilensteine erreicht und beachtliche Erfolge erzielt werden.

Das Freilandmuseum des Bezirks Oberpfalzin Neusath widmet sich mit dem Projekt „hand.gemacht“ der Digitalisierung handgemachter Alltags- und Gebrauchsgegenständen ab dem Jahr 1900. Die Veröffentlichung der 3D-Modelle erfolgt in einer innovativen VR-Umgebung als virtuelles Schaukabinett und interaktive Wissensplattform mit detaillierten Hintergrundinformationen. Projektziel ist die Vermittlung des ökonomischen, sozialen und ökologischen Werts „typisch“ oberpfälzer Gegenstände. Zudem ist die Datenbank „hand.gemacht“ der Grundstein für ein virtuelles kulturelles Gedächtnis der Oberpfalz. Durch Workshops in Schulen und der Erwachsenenbildung soll eine breite Bevölkerungsgruppe eingebunden werden. Zudem soll ein Austauschformat zu 3D-Technologien mit Museen, Archiven, Bibliotheken, Kultur- und Heimatpflege, Digital- und Kreativ- sowie der Tourismuswirtschaft initiiert werden.

Förderung: 299.970 Euro

Aus der Pressemitteilung Nr. 160/22 des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat

v.l.n.r. Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl, Heimatminister Albert Füracker, Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl