Zukunft der Werkstätten: Bezirk Oberpfalz lädt zum Dialog
Im Mittelpunkt standen aktuelle Herausforderungen wie demografischer Wandel, steigende Fahrtkosten sowie neue Anforderungen an die Leistungserbringung.
Regensburg, 10.06.2025 - Unter dem Titel „Zukunftsgespräch WfbM“ lud der Bezirk Oberpfalz Vertreterinnen und Vertreter aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) zum Austausch über die Zukunft der Werkstätten ein. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam Antworten auf die tiefgreifenden Veränderungen im Bereich Teilhabe und Inklusion zu finden.
Im Mittelpunkt standen die Auswirkungen der rechtlichen Neuerungen seit der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), aktuelle Herausforderungen wie demografischer Wandel, der Umgang mit knappen finanziellen Ressourcen – wozu insbesondere die Entwicklung der Fahrtkosten zählt – und sinkende Eintrittszahlen in den Arbeitsbereich der Werkstätten sowie neue Anforderungen an die Leistungserbringung. Besonders hervorgehoben wurden alternative Teilhabeformen wie das Budget für Arbeit (BfA) und „BÜWA“, die in der Oberpfalz bisher nur vereinzelt genutzt werden.
Marje Mülder, Leiterin der Bezirkssozialverwaltung, stellte zudem erste strategische Ansätze vor – darunter die Stärkung regionaler Koordination, Sozialraumorientierung sowie die enge Zusammenarbeit mit Betroffenenvertretungen. Ein zentrales Fazit des Tages: Die zukünftige Werkstattarbeit muss individueller, vernetzter und inklusiver werden.
„Ein Weiter wie bisher wird nicht funktionieren“, betonte Mülder – und appellierte an alle Beteiligten, gemeinsam unter den Bedingungen knapper Ressourcen neue Formen der Teilhabe zu entwickeln.