Oberpfälzer Kulturtage in Hirschau eröffnet
Bezirkstagspräsident Franz Löffler: Kultur bietet in herausfordernden und bewegten Zeiten Halt und Orientierung
Hirschau, 4. Juni 2025 - Bei den 7. Oberpfälzer Kulturtagen stand die Stadt Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach ein ganzes Wochenende im Mittelpunkt des kulturellen Lebens in der Oberpfalz. Mit einem Festakt im katholischen Pfarrheim wurde die Veranstaltung offiziell eröffnet. Dem Auftakt, den der Hirschauer Musikzug gestaltete, wohnten zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Vereinswesen und Gesellschaft bei.
„Der Wert der Kultur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagte Bezirkstagspräsident Franz Löffler in seiner Funktion als Schirmherr. Ein lebendiges Kulturleben sei gerade in diesen herausfordernden und bewegten Zeiten sehr wichtig. Denn die Kultur biete Halt und Orientierung. Löffler appellierte deshalb auch, Kultur ernst zu nehmen und sich aktiv zu beteiligen.
„Kultur macht aus Orten Heimat“
Zu Beginn hieß Bürgermeister Hermann Falk alle Gäste willkommen und betonte, dass die Oberpfälzer Kulturtage weit mehr als ein Veranstaltungswochenende seien. Er bezeichnete sie als Fest der Begegnung, Spiegelbild der regionalen Identität und Plattform für kulturelle Vielfalt. Diese wolle man nicht nur zeigen, sondern in allen Facetten erlebbar machen. „Kultur macht aus Orten Heimat“, so Falk.
Die Oberpfälzer Kulturtage haben sich seit 2011 als Veranstaltung in den Jahren zwischen den bekannten Nordgautagen etabliert. „Beides sind unsere Aushängeschilder und Leuchtturmprojekte“, sagte Volker Liedtke, Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes, der mit der Stadt Hirschau als Organisator verantwortlich zeichnet. Man wolle Kultur nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum bieten, so Liedtke.
Von Musik über Tanz und Tracht bis hin zu den Kirwan
Regierungspräsident Walter Jonas bezeichnete die Mitwirkenden als „Influencer der Kultur“ und wünschte allen viel Freude und viel Spaß bei den vielseitigen Programmpunkten. Ein lebendiges lokales und regionales Kulturleben sei ein nicht messbarer, aber ein unermesslicher Faktor, sagte Landrat Richard Reisinger. Der Landkreis sei für sein reiches Kulturleben – von Musik über Tanz und Tracht bis hin zu den Kirwan – bekannt.
Anschließend nahm Hans Meindl die Gäste bei seinem launigen wie informativen Festvortrag mit dem Titel „Mensch und Kultur – der Zusammenhang und die Wechselwirkung von Mensch und Kultur in Hirschau als notwendige Symbiose“ mit auf eine kulturelle Reise von der Steinzeit bis zur Gegenwart.
