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Erste Jahrestagung des Beirats der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien

Europaministerin Huml: „Mit dem Beirat setzen wir starke Impulse in die Zusammenarbeit mit unseren guten Nachbarn und Freunden aus Tschechien“

Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales sowie Vorsitzende des Beirats der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien, Melanie Huml, hat heute die erste Jahrestagung des Beirats im Porzellanikon in Selb geleitet. Huml: „Bayern und Tschechien sind in den letzten Jahrzehnten eng zusammengewachsen. Die Länder bilden heutzutage einen gemeinsamen Wirtschafts-, Kultur-, und Lebensraum im Herzen Europas. Einstmals Region mit hoher Arbeitslosigkeit, hat sie sich mittlerweile zu einem prosperierenden Wirtschaftsraum entwickelt. Mit der Jahreskonferenz knüpfen wir an den engen Austausch der Bayerischen Staatsregierung mit Tschechien im Jahr 2023 an und bilden den Auftakt für eine noch intensivere grenzraumspezifische Zusammenarbeit. Ich freue mich daher sehr, dass im Rahmen der heutigen Jahrestagung erstmals über 60 Vertreter der bayerisch-tschechischen Beziehungen in vier Arbeitsgruppen zusammengekommen sind, um über drängende Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Tschechien zu beraten. Damit setzen wir starke Impulse in die Zusammenarbeit mit unseren guten Nachbarn und Freunden aus Tschechien, etwa in den wichtigen Bereichen Rettungswesen, Fachkräfteversorgung, Arbeitsmarkt, Jugendaustausch und gegenseitiger Spracherwerb“.

Franz Löffler, Stellvertretender Vorsitzender des Beirats und Bezirkstagspräsident: „Der bayerisch-tschechische Grenzraum hat in den vergangenen 30 Jahren eine äußerst positive Entwicklung genommen, auf die wir zurecht stolz sein dürfen. Mit dem Beirat der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und den heute ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen können wir unsere bisherigen Kooperationen auf ein neues Niveau heben und uns mit Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung wichtigen Themenstellungen widmen, um uns auch künftig einen Spitzenplatz im Herzen Europas zu sichern.“

Der auf Initiative von Staatsministerin Melanie Huml am 20. April dieses Jahres konstituierte Beirat der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit versteht sich als Interessensvertretung und politisches Sprachrohr der bayerischen Grenzregion in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Tschechien. Er versammelt als erstes Gremium alle wesentlichen politischen Akteure des ostbayerischen Grenzgebietes zu Tschechien und strukturiert das komplexe Beziehungsgeflecht zu unserem Nachbarn neu.

Die Jahrestagung soll alle wichtigen Akteure der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit miteinander vernetzen und dem Beirat über aktuelle Entwicklungen berichten, konkrete Anliegen, Wünsche und Forderungen bündeln und Lösungsvorschläge erarbeiten. Dazu haben im Rahmen der ersten Jahrestagung vier Arbeitsgemeinschaften zu den Themen „Kultur“, „Rettungsdienst und Katastrophenschutz“, „Sprache, Bildung und Jugendarbeit“ sowie „Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Tourismus“ getagt. Eine thematische Erweiterung soll im kommenden Jahr die Bereiche „Verkehr“ und „Gesundheitsversorgung“ umfassen.

Mitglieder des Beirats sind die acht bayerischen Grenzlandräte, die ostbayerischen Regierungs- und Bezirkstagspräsidenten, die Präsidenten der Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn und der Euregio Egrensis sowie das Bayerische Präsidium der Europaregion Donau-Moldau.

Gruppenbild mit Staatsministerin Melanie Hummel (5.v.li.), Bezirkstagspräsident Franz Löffler (4.v.li.) und Regierungspräsident Walter Jonas (g.li.) Bild: Pressestelle der Staatskanzlei des Freistaates Bayern.