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Heimatmobil des Bezirks startete seine Reise durch die Oberpfalz in Cham

Ein innovatives Projekt der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz

Das Heimatmobil präsentiert sich vor dem Technologie-Campus in Cham. (Bild: Bezirk Oberpfalz/Wagner)

CHAM. Mit Schafkopfkarten als Geschenk brachte Staatsminister Albert Füracker ein praktisch verwendbares Kulturgut für das neue Heimatmobil der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz zum Pressetermin mit. „Das neue Heimatmobil ist ein echtes Heimatmuseum auf Rädern. Es bringt unsere Oberpfälzer Heimatschätze zu den Menschen – zum Anschauen, Anfassen und Erleben. Menschen, die sich vor Ort engagieren, Ideen entwickeln und Begeisterung wecken, müssen wir unterstützen. Der Freistaat fördert das Projekt mit rund 200.000 Euro“, bekräftigte Füracker bei der Präsentation des Fahrzeugs vor dem Technologiecampus in Cham. Bezirkstagspräsident Franz Löffler steuerte zum Ausstellungsbestand des interaktiven Heimatmobils ein Klöppelkissen aus der Tiefenbacher Klöppelschule bei. Seit 2017 ist das Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald Bestandteil des bundesweiten Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes. Und das Immaterielle Kulturerbe aus der Oberpfalz ist einer der zahlreichen Themen, die aus den Bereichen Heimatpflege und regionaler Kulturarbeit im Mobil präsentiert werden. Das Heimatmobil ist aber nicht nur barrierefrei angelegter Ausstellungsort, sondern lädt bei seiner Fahrt durch die Oberpfalz mit interaktiven und multimedialen Stationen zum Mitmachen ein. „Kultur ist kein Selbstläufer, sondern wir müssen die Akteure vor Ort unterstützen. Genau da setzt die Idee des Heimatmobils an“, lobte Löffler die Initiative von Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und seinem Team. Ab sofort ist das individuell angefertigte Messefahrzeug in der gesamten Oberpfalz vor Ort als Beratungsbüro, Museum, Messe- und Infostand, Bühne, Treffpunkt, Kommunikationsort und Disko im Kleinen im Einsatz. „Wir wollen ein Mitmachmobil schaffen und die Menschen bewegen, sich aktiv einzubringen“, betonte Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl. Das Heimatmobil macht Oberpfälzer Kultur nicht nur in den jeweiligen Veranstaltungsorten zum Erlebnis. Über die digitale Begleit-App können Menschenetwas in ihrer Muttersprache aufnehmen und der Kultur- und Heimatpflege des Bezirk Oberpfalz ein Objekt digital senden, das für sie persönlich Heimat bedeutet. So forderte Staatsminister Füracker die Menschen auf: „Das Heimatmobil soll leben und ständig erweitert werden – hier ist Mitmachen gefragt. Jeder kann seinen persönlichen Heimatschatz einbringen und so der ganzen Region zeigen. Ich wünsche dem Heimatmobil allzeit gute Fahrt und den Menschen viel Spaß beim Erleben".

 

Staatsminister Albert Füracker (li.) und Bezirkstagspräsident Franz Löffler lobten die innovative Idee, mit dem interaktiven Mobil die Oberpfälzer Heimat näher zu den Menschen zu bringen. (Bild: Bezirk Oberpfalz/Wagner)