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Ferdinand Gerhardt jun.

"Man schreibt selten über das, was schicksalhaft unser Leben bestimmt"
Erinnerungen

Schriftenreihe des Sudetendeutschen Musikinstituts, Band 11

Ferdinand Gerhardt jun. wurde 1888 in Reichenberg (heute: Liberec) geboren, er verstarb 1985 in Innsbruck. Seine musikalische Ausbildung lag in den Händen seines Vaters Ferdinand Gerhardt sen. (1848‒1937). Er entschied sich jedoch, die Musik nicht zu seinem Beruf zu machen und studierte Altphilologie in Wien und Prag. Bis 1945 lebte er als Gymnasiallehrer in Reichenberg. Daneben leitete er eine Reihe mit musikalischen Vormittags-Aufführungen, die sein Vater ins Leben gerufen hatte.

Gerhardt jun. bewahrte zeitlebens eine starke Bindung an die musikalische Tradition und verschloss sich weitgehend den stilistischen Mitteln der Neuen Musik. Dessen ungeachtet zeigen manche seiner späteren Werke, z. B. die Klavierlieder nach Hermann Hesse, Ansätze zu einer formal und harmonisch begründeten Modernität.

Die Lebenserinnerungen von Gerhardt jun. entstanden bis Ende der 1950er Jahre. Sie reflektieren ebenso die Ereignisse und Umstände, die zum Verlassen der böhmischen Heimat führten, wie auch die schwierigen Neuanfänge in Bayern und die für ihn prägende Rolle der Musik.

Erschienen als Band 11 in der Reihe "neue wege-nové cesty"
(Schriftenreihe des Sudetendeutschen Musikinstituts), Regensburg 2016
Con Brio Verlagsgesellschaft CB 1261
ISBN 978-3-940768-61-2