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Bezirkstag der Oberpfalz beschließt Klimaschutzkonzept

Stark im Bereich Ausbildung: klassische Verwaltungsberufe, praxisorientierte duale Studiengänge und fachlich wie menschlich gute Betreuung

Regensburg. Der Bezirkstag der Oberpfalz hat in seiner Sitzung ein eigenständiges Konzept zum Klimaschutz beschlossen. Rund ein Jahr lang hat die für diese Fachfragen ausgewiesene Expertin Ina Stenzel alle klimaschutzrelevanten Liegenschaften, den Fuhrpark, die IT-Infrastruktur und die Beschaffungen des Bezirks und seiner Außenstellen auf den Prüfstand gestellt. „Sehr wertvoll war dabei die fachliche Unterstützung der Energieagentur Regensburg“, machte Stenzel deutlich.

Das Ergebnis dieses Jahres kann sich sehen lassen: Der in zwei Teile gegliederte Bericht umfasst in der Rohfassung knapp 160 Seiten und soll voraussichtlich im Herbst 2022 gedruckt sowie als barrierefreie PDF-Datei auf der Homepage des Bezirks veröffentlicht werden. „Der Bezirk schafft mit diesem Konzept die Grundlage für eine Win-Win-Situation: Der vom Bezirk erzeugte CO2-Ausstoß wird reduziert, ohne unseren Dienstleistungsauftrag für die Bürger und Bürgerinnen in der Oberpfalz zu beeinträchtigen“, hob Bezirkstagspräsident Franz Löffler hervor und lobte die fachliche Expertise der Macher des Konzepts. 

Das sind die Köpfe hinter dem Klimaschutzkonzept: Ina Stenzel, die Klimaschutzmanagerin des Bezirks Oberpfalz, und Christian Winterhalter, Projektleiter bei der Energieagentur Regensburg. (Foto: Isabelle Lemberger)

Die gesamten Treibhausgasemissionen des Bezirks Oberpfalz lagen 2020 bei 978 Tonnen CO2. Falls alle Maßnahmen konsequent umgesetzt werden können, ist laut der Potentialanalyse der Energieagentur bis spätestens zum Jahr 2050 ein Rückgang auf rund 50 Tonnen CO2 denkbar. Ganz im Sinne des Klimaschutzes war auch der Antrag von Kämmerer Karl Hirsch: Es wurde auf ausdrücklichen Wunsch nach „keinem Papier“ einstimmig beschlossen, die Unterlagen zum Haushalt des Bezirks der Oberpfalz in Zukunft nur noch in digitaler Version bereitzustellen.

Pandemie fordert medbo heraus

Auch von Seiten der medbo gab es Neuigkeiten. Vorstand Dr. Dr. Helmut Hausner erläuterte den aktuellen Halbjahresbericht. Demnach „kam es im ersten Halbjahr 2022 coronabedingt noch immer zu Belegungseinschränkungen in den Kliniken, die auf Ganzjahressicht zu einem negativen Jahresergebnis führen können“. Entscheidend werde sich dabei die Pandemieentwicklung im Herbst auswirken. „Das umfangreiche Investitionsprogramm der medbo wird davon nicht beeinträchtigt“, stellte Bezirkstagspräsident Löffler klar.

Ausbildung hat im Bezirk Oberpfalz hohen Stellenwert

Wie der Bezirk Oberpfalz Personal gewinnen und und langfristig halten kann, war ebenfalls ein wichtiger Punkt in der Sitzung. Ausbildungsleitung Antje Scholz machte deutlich, dass der Bezirk dabei viele Wege geht. Neben den klassischen Verwaltungsberufen werden in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandtes Management (HAM) die dualen Studiengänge „Betriebswirtschaftslehre mit Branchenfokus Public Social Management“ sowie „Wirtschaftsinformatik mit Branchenfokus Soziale Sicherung“ angeboten. Um geeignete Nachwuchskräfte zu gewinnen, werden alle Ausbildungsangebote in den Printmedien, auf der Homepage, in den sozialen Medien und auf Messe- sowie Schulbesuchen vorgestellt.

Innerbetrieblich sorgen intensive Kontakte zur Ausbildungsleitung, den Ausbildern und zu den Tutoren, aber auch gemeinsame Aktivitäten wie Teambuilding im Freilandmuseum Oberpfalz dafür, die Ausbildung fachlich wie menschlich zu einem erfolgreichen Lebensabschnitt für den Berufseinstieg zu machen. Weitere Infos zur Ausbildung beim Bezirk Oberpfalz gibt es unter www.bezirk-oberpfalz.de/bezirk-verwaltung/ausbildung bzw. über die sozialen Medien.