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Eine fünfjährige Erfolgsgeschichte

Beratungsbüros würdigen gemeinsam mit Staatsminister Füracker in Cham 5-jähriges Gründungsjubiläum

Staatsminister Albert Füracker beim Beratungsbüro-Gründungsjubiläum vor dem Technologie-Campus Cham

CHAM. Mehr als 300 Beratungsgespräche mit Unternehmen in der Region, über 50 erfolgreich gestellte Technologieförderanträge und eine eingeworbene Gesamtfördersumme von rund acht Millionen Euro. Das ist die stolze Bilanz, auf die allein das beim Bezirk Oberpfalz angesiedelte Beratungsbüro Oberpfalz mit den Standorten Cham und Weiden in den vergangenen fünf Jahren zurückblicken kann. Anlässlich dieses Erfolgs und des Gründungsjubiläums fand am Montag ein gemeinsames Treffen der Beratungsbüros mit Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Technologiecampus in Cham statt.

Die Beratungsbüros, die 2016 im Rahmen des Entwicklungsgutachtens für den bayerisch-tschechischen Grenzraum in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern eingerichtet wurden, sollen die grenzüberschreitenden Verflechtungen mit dem Nachbarland stärken und die Strukturen in der Region festigen. In der Oberpfalz liegt der Schwerpunkt dabei auf der Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, für die neben individuellen Beratungsleistungen auch immer wieder Informations- und Vernetzungsveranstaltungen durchgeführt werden. So wurde im Januar 2020 gemeinsam mit der IHK der „Bayerisch-Tschechische Innovationstag“ ins Leben gerufen, der – sofern es die Corona-Lage erlaubt – zum zweiten Mal am 17. September 2021 bei der Firma Horsch in Schwandorf abgehalten werden soll.

Insgesamt konnte das Beratungsbüro Oberpfalz, das in Cham mit Michael Zankl und in Weiden mit Lucie Harmsen-Valentová und Thomas Schröpf besetzt ist, in den vergangenen Jahren über 50 Fachveranstaltungen und Konferenzen durchführen und mehr als 3.000 Entscheider aus Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzen. Hinzu kommen die Leistungen der Beratungsbüros in Oberfranken und Niederbayern, wo es neben den dortigen Vernetzungsangeboten auch eine Förderberatung für die großen europäischen Förderprogramme Interreg B und Interreg Europe gibt. In Oberfranken wurden so weitere 200 Beratungsgespräche durchgeführt, in Niederbayern konnten mit den dortigen Unternehmertagen bislang 2.500 Teilnehmer erreicht und über 1.000 Unternehmen in einer Netzwerkstruktur zusammengeführt werden. Das im niederbayerischen Regen angesiedelte Sekretariat für grenzüberschreitendes Netzwerkmanagement, gleichsam das vierte Beratungsbüro, übernimmt parallel hierzu die Vernetzung in den Bereichen Kultur und Tourismus.

Um das Gesamtportfolio ihrer zahlreichen Ergebnisse kompakt darzustellen, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsbüros einen kurzen Videoclip vorbereitet, in dem sie sich gemeinsam präsentierten. Finanz- und Heimatminister Füracker zeigte sich von den Ergebnissen durchaus beeindruckt und zog ein positives Zwischenfazit: „Die Beratungsbüros sind ein echtes Erfolgsmodell. Als Heimatminister und Oberpfälzer ist mir die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Grenzregion ein besonderes Anliegen. Seit bereits 5 Jahren sind unsere vier Beratungsbüros in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz hochaktiv, um die Entwicklung der Region nachhaltig zu stärken. Das Heimatministerium unterstützt diese wichtige Initiative seit 2016 mit rund 3,7 Millionen Euro.“

Auch der Oberpfälzer Bezirkstagspräsident Franz Löffler, der darauf verwies, dass der Minister das Vorhaben von Anfang an wohlwollend unterstützt habe, betonte die wichtige Funktion der Beratungsbüros. „Es geht darum, die Wertigkeit der Region zu steigern und das Wertschöpfungspotenzial zu erhöhen. Die Beratungsbüros sind eine Erfolgsgeschichte, an der wir unbedingt festhalten müssen“, so Löffler.

Abgerundet wurde der Besuch des Ministers in Cham mit der offiziellen Vorstellung des Oberpfälzer Heimatmobils, einem mobilen Kulturerlebnisort. Auch das ist ein durch das Bayerische Finanz- und Heimatministerium gefördertes Projekt, mit dem die Vielfalt der Oberpfälzer Bräuche und Traditionen für die Menschen in der Region erfahrbar gemacht werden sollen.

Hintergrundinformation: 

Die Beratungsbüros in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern sind 2016 im Rahmen des Entwicklungsgutachtens für den bayerisch-tschechischen Grenzraum eingerichtet worden. Zudem gibt es in Regen ein Sekretariat für grenzüberschreitendes Netzwerkmanagement im Themenbereich Kultur und Tourismus. Gefördert werden die Büros und die Koordinierungsstelle durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat (StMFH).

 

Bezirkstagspräsident Franz Löffler erläutert die Aufgaben und die Entwicklung der Beratungsbüros (Bild: Bezirk Oberpfalz/Meinke)