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Die Zusammenarbeit funktioniert

Landrat und Bezirkstagspräsident Löffler dankt Rettungskräften für ihren Einsatz beim Zugunglück in Milavče

CHAM. Das Zugunglück am Mittwochmorgen in Milavče bei Domažlice, bei dem der Expresszug München – Prag mit einem tschechischen Regionalzug kollidiert ist, hat bislang drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert. Für die schnelle medizinische Versorgung der Verletzten leisteten auch Rettungskräfte aus der Oberpfalz Unterstützung. Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler spricht den Betroffenen sein Mitgefühl aus und dankt allen Helferinnen und Helfern für ihren grenzüberschreitenden Einsatz.

„Solch ein Unglück ist für alle Beteiligten eine enorme Herausforderung und eine gewaltige psychische Belastung. Besonders wichtig ist es, dass wir den Menschen in dieser Notsituation schnellstmöglich Hilfe leisten und Sicherheit geben können“, so Löffler.

Ein zentraler Bestandteil hierfür ist der grenzüberschreitende Rettungsdienst. Durch eine 2019 mit dem Bezirk Pilsen getroffene Vereinbarung und den Einsatz des grenzüberschreitenden Kommunikationssystems Babylon 2 können im Ernstfall rasch von beiden Seiten Einsatzkräfte angefordert werden. Diese Zusammenarbeit, die sich in der Vergangenheit bereits mehrfach bewährt hat, kam auch beim Zugunglück in Milavče wieder erfolgreich zum Tragen. 15 Fahrzeuge und rund 40 Kräfte des BRK-Kreisverbandes Cham leisteten ihren tschechischen Kolleginnen und Kollegen unbürokratische Unterstützung. Zugleich konnten zehn verletzte Personen aus Deutschland in die Krankenhäuser nach Cham, Schwandorf und Regensburg gebracht werden.

„In solchen Momenten merken wir, wie wertvoll unsere nachbarschaftlichen Beziehungen und die mit der tschechischen Seite getroffenen Vereinbarungen sind“, so Löffler weiter. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten gehe es jetzt in erster Linie darum, dass die Verletzten bald wieder genesen und die Angehörigen gut betreut werden. „Ich wünsche den Betroffenen und ihren Familien viel Kraft in dieser schweren Zeit und hoffe, dass sie sich gut von dem Erlebten erholen. Zugleich danke ich unseren Rettungskräften für ihren Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft, die man gar nicht hoch genug schätzen kann“, betont Löffler.

Auch von tschechischer Seite wird die Unterstützung durch die bayerischen Rettungskräfte gewürdigt. Seitens eines Chefarztes der Universitätsklinik Pilsen wurde bereits ein persönlicher Dank an den BRK-Kreisverband für die hervorragende Zusammenarbeit gerichtet.