Sozialberatung des Bezirks Oberpfalz im Landratsamt Neumarkt

REGENSBURG. NEUMARKT I. D. OPf.
Die Kompetenzen und Erfahrungen aus den Fachstellen des Landratsamtes und des Bezirks zusammenführen, um die bestmögliche Unterstützung für Menschen mit Pflegebedarf und Behinderung zu leisten: Diese Aufgabe übernimmt das neue Beratungsangebot des Bezirks Oberpfalz, das Bezirkstagspräsident Franz Löffler und Landrat Willibald Gailler in einem Pressegespräch vorstellten.

„Jetzt können wir eine kompetente Beratung aus einer Hand und vor Ort anbieten“, freuten sich die Chefs von Bezirk und Landkreis über das neue Angebot. Nach einer Übergangsfrist im Vorjahr ist der Bezirk seit dem 1. Januar 2019 alleiniger Ansprechpartner für die ambulante und stationäre Hilfe zur Pflege sowie auch zuständig für die Leistungsgewährung. Das Anfang 2018 vom Landtag verabschiedete Bayerische Teilhabegesetz hat die bisher unterschiedlichen Zuständigkeiten  – der Landkreis für die ambulante, der Bezirk für die stationäre Hilfe zu Pflege –  beendet. 

Es ist Realität, dass ältere Familienangehörige nach einem Krankenhausaufenthalt nicht mehr alleine zuhause leben können. Wer kommt dann für die Kosten einer Heimunterbringung auf? Für die meisten Menschen kommt die Situation, dass man sich mit Fragen zur stationären oder ambulanten Pflege auseinandersetzen muss, ganz plötzlich.

"Oftmals haben die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen ein Informationsdefizit", stellte Bezirkstagspräsident Franz Löffler fest. Deshalb ist es wichtig,  bereits frühzeitig das Beratungsangebot des Bezirks zu nutzen", ergänzte er.  Kostenlos, neutral und bürgernah sind die Vor-Ort-Sprechstunden der Bezirkssozialverwaltung  im Landratsamt Neumarkt.

Erstmals am 25. Februar ist Carolin Hecht, Fachfrau der Bezirkssozialverwaltung, im Landratsamt, um sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu stellen. „Im persönlichen Gespräch lassen sich die Anliegen der Menschen am besten klären“, so die Mitarbeiterin des Bezirks. Der Bezirk will bei seinem neuen Angebot auch das bereits vorhandene Wissen und die Kontakte der Fachstellen für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt nutzen.

Carolin Hecht und ihr Stellvertreter Ekkehard Gauglitz beraten aber nicht nur bei Fragen im Bereich Hilfe zur Pflege. Die beiden Fachleute des Bezirks haben auch die Leistungen des Bezirks für Menschen mit Behinderung im Blick. In der Eingliederungshilfe kann der Bezirk den Menschen mit Behinderung ein Leben lang begleiten: von der Frühförderung über die Schulbegleitung, im Arbeitsleben bis zum Wohnen im Alter.