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Sudetendeutsches Musikinstitut (SMI)

Viktoria Kaunzner

Das SMI hat zur Aufgabe, das Erbe und die schöpferischen Kräfte der Musikkultur der Böhmischen Länder zu erforschen, zu dokumentieren und zu fördern unter besonderer Berücksichtigung der Bevölkerung deutscher Sprache, Abstammung oder Nationalität. Der Fokus der Arbeit gilt den verwickelten deutsch-tschechischen Wechselwirkungen im europäischen Kontext und ist auf Austausch und Verständigung ausgerichtet. Das Musikverständnis ist dabei weder an Staats- noch an Genregrenzen gebunden, neben der „klassischen“ Musik soll auch das ganze Spektrum der Umgangs- und Unter-haltungsmusik (Folklore, Jazz und andere Musik) vorgestellt werden.

Geschichtlicher Hintergrund

Zwischen 1944/45 und 1950 waren in Europa etwa 12 bis 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten von Flucht und Vertreibung betroffen. Bis 1950 fanden mehr als zwei Millionen Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus der damaligen Tschechoslowakei in Bayern Zuflucht, Schutz und ein neues Zuhause. Die Menschen wurden gezwungen, ihr Hab und Gut zu Hause zurückzulassen. Was sie mitbrachten, war ihre reichhaltige Kulturtradition, die sie in der neuen Heimat pflegten und weiter reichen wollten. Gerade im Bereich der Musik besitzen die Böhmischen Länder eine große Musikkultur, und um die Pflege dieses Kulturguts langfristig zu sichern, entschied sich der Bezirk Oberpfalz 1990 zur Gründung des SMI.

Dr. Andreas Wehrmeyer

smi@bezirk-oberpfalz.de

Telefonnummer:0941 9100-1340

Faxnummer:0941 9100-991340

Das SMI wird gefördert von: